Leitbild der Kölner Spielewerkstatt e.V.
Die Kölner Spielewerkstatt e.V. bietet mobile Spielaktionen, Ferienspielaktionen, Spielefeste, ein Kurssystem im „Malraum-in-Nippes“ und seit 2018 ein Kultur- und Begegnungszentrum, das „Luftschiff“ an.
Dieses Leitbild repräsentiert den Selbstanspruch aller MitarbeiterInnen und dient uns als Richtschnur und Maßstab für die Frage, in wie weit wir unser Handeln als „gute Arbeit“ bezeichnen können. Die hier aufgeführten Aspekte wollen wir in unserem Arbeitsalltag im Bewusstsein haben und alles dafür tun, sie in die Tat umzusetzen.
„Wir sind da wo die Kinder sind“
Das ist der Grundsatz, nach dem der gemeinnützige Verein Kölner Spielewerkstatt e.V. tagtäglich handelt.
Als öffentlich anerkannter Träger der freien Jugendhilfe ist die Kölner Spielewerkstatt e.V. in Köln als kulturpädagogische Facheinrichtung anerkannt und wird als solche gefördert.
Der Verein führt aufsuchende mobile Spiel- und Kreativaktionen für Kinder und Jugendliche durch. Dabei sollen den TeilnehmerInnen durch einen spielerischen und kreativ-künstlerischen Ansatz positive Erfahrungen und Erlebnisse in ihrem direkten Lebensumfeld ermöglicht werden. Parallel finden im Malraum im Luftschiff Kurse für Menschen aller Altersgruppen statt, in denen Mal- und Zeichentechniken vermittelt werden.
Die Kölner Spielewerkstatt e.V. ist ein soziales Unternehmen, dessen Tätigkeitsspektrum die Begleitung und Bildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne Behinderung sowie die Beratung und Fortbildung von MitarbeiterInnen umfasst, die in diesem Bereich tätig sind. Als Träger schaffen wir die notwendigen zeitlichen, personellen und materiellen Rahmenbedingungen und achten auf die Weiterentwicklung der Kulturpädagogik.
Wir orientieren uns an den gesetzlichen Grundlagen des Achten Sozialgesetzbuches und den neuesten Erkenntnissen zur Bildung und Entwicklung von Menschen aller Altersklassen.
Unsere Projekte bieten allen TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich ihre Welt in einer anregenden und respektvollen Atmosphäre zu erschließen.
Jeder einzelne Mensch wird vorbehaltlos anerkannt und wertgeschätzt!
Ziele
Mit unserer Arbeit wollen wir Menschen in folgenden Bereichen fördern, stärken und bereichern:
- Kreativität
- Fertigkeiten
- Soziale Kompetenz
- Werte
- Gesundheit
- Identität
- Partizipation
Pädagogischer Ansatz
Wir verfolgen einen kulturpädagogischen Ansatz, der sich an der Spiel-, Zirkus- und Kunstpädagogik orientiert. Was wir vermitteln wollen, vermitteln wir spielerisch und ohne erhobenen Zeigefinger. Inhalte betten wir ein in künstlerisch-schöpferische Prozesse, die die Fantasie und Kreativität anregen. Wir glauben, dass im Rahmen dieses Tätigseins – künstlerisch-kreativ und spielerisch – wichtige Entwicklungsprozesse angestoßen und Räume geschaffen werden, die die Umsetzung dieser Aspekte ermöglichen. Bei den regelmäßig stattfindenden Spielmobilprojekten kommen eine hohe Kontinuität und Verlässlichkeit in der Präsenz hinzu, die sich ebenfalls positiv auf die Umsetzung auswirken.
Wir unterstützen aktiv die Gleichstellung der Geschlechter im Sinne des Gender-Mainstreaming, etwa durch Bereithalten geschlechtersensibler Angebote und den Einsatz sowohl männlicher als auch weiblicher BetreuerInnen.
Wir sind uns darüber bewusst, dass wir im Rahmen unserer Arbeit und im Umgang mit den TeilnehmerInnen eine wichtige Vorbildfunktion erfüllen: Wir leben vor, was wir vermitteln wollen. Spielregeln, Umgangsformen, Aspekte sozialer Interaktion – wir selbst verkörpern unsere selbst gesteckten Ziele. Ganz grundlegend ist dabei der Respekt vor der Individualität jeder Person und der Würde des Einzelnen.
Kulturpädagogische Arbeit ist immer auch Beziehungsarbeit. So spielt neben der Bewusstheit über unsere gesteckten Ziele die Beziehungsebene eine wichtige Rolle. Alle MitarbeiterInnen bereichern mit ihrer ureigenen Individualität und der Beziehung, die sie zu den TeilnehmerInnen aufbauen, die Prozesse, die wir anstoßen wollen und gestalten deren Form.
Institutioneller Ansatz
Die Basis unserer pädagogischen Arbeit bildet die interne Unternehmenskultur. Wir legen großen Wert auf ein Klima offener Kommunikation und einer Kultur des gegenseitigen Respekts. Die Führungskräfte und MitarbeiterInnen arbeiten sowohl in der Entwicklung von Ideen, als auch in der Umsetzung von Projekten eng zusammen. Die Fachkräfte sollen sich in ihren Kompetenzen ergänzen. Verantwortlichkeiten und Aufgaben werden nach Konsensfindung aufgeteilt.
Unser vielfältiges, situationsorientiertes Arbeiten wird gefördert durch die Vernetzung und Kooperation mit unterschiedlichen Akteuren des Sozialraumgebietes.
Allen MitarbeiterInnen der Kölner Spielewerkstatt und des Malraums in Nippes bietet dieses Leitbild einen Rahmen, der helfen soll, beim Erreichen unserer Ziele durch „gute Arbeit“ mitwirken zu können.